Zweiter Sieg im zweiten Spiel – so kann es für die Dukes weitergehen. Beim Heimauftakt gegen die Wiesbaden Phantoms überzeugte unser Team auf der ganzen Linie und feierte einen überragenden 80:21 (14:3, 28:0, 21:6, 17:12) -Sieg. Aber Headcoach Eugen Haaf warnt davor, das Ergebnis über zu bewerten: „Schon am kommenden Samstag erwartet uns in Fürstenfeldbruck ein Gegner von ganz anderem Kaliber.“
Aus einem perfekten Team ragte dieses Mal noch Philipp Ponader heraus, der als Runningback Neuzugang Dwayne Milton ersetzen musste. Die Fußverletzung des US-Importspielers erwies sich hartnäckiger als zunächst erwartet, so dass er noch einige Wochen fehlen wird.
Aber Ponader war dieses Mal mehr als nur ein Ersatz für Milton, allein 32 Punkte, genau 40 Prozent, gingen auf sein Konto. „Ich kann heute Nacht gut schlafen“, lacht er, „ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden.“ Dann aber lobt er vor allem seine Mitspieler. „Es war eine Superleistung des gesamten Teams und auch die Trainer hatten uns hervorragend eingestellt.“ Für ihn besonders erfreulich der Auftritt von Nikos Liatos. Der Neuzugang von den Nürnberg Rams begeisterte ebenfalls mit einigen guten Läufen und steuerte zwei Touchdowns bei. „Ich habe ein halbes Jahr intensiv mit ihm gearbeitet. Heute hat er seine Chance bekommen und hat alles gut gemacht. Ich bin richtig stolz auf ihn“, freute sich Ponader, der ja zugleich als Coach für die Runningbacks zuständig ist.
Während die Offensive sich vor Wochenfrist gegen die starken Kirchdorfer noch ziemlich schwer tat, lief es dieses Mal wie am Schnürchen. Schon nach knapp drei Minuten bediente Quarterback Luis Wittmann Receiver Gabe Boccella mit einem genauen Pass und der US-Boy schloss den ersten Angriff bereits mit der frühen Führung ab. Den Gästen gelang zunächst lediglich ein Fieldgoal durch Nikolas Klock, dem die Dukes kurz vor Ende des ersten Viertels das 14:3 durch Ponader folgen ließen.
Mit einem Doppelschlag begann das zweite Viertel. Zunächst fing Normen Schumm ein sicheres Zuspiel von Wittmann in der Endzone, danach misslang den Gäste an der 12-Yard-Linie ein Snap, der in der Endzone landete, wo Joshua Alaeze den Ball sicherte, so dass es bereits 28:3 hieß. Und so ging es munter weiter. Immer wieder setzte Wittmann seine Mitspieler gekonnt ein, so dass Boccella und Leo Blumentritt das Ergebnis bis zur Pause auf 42:3 schraubten.
Da passte die Halbzeit-Show der Trommelgruppe TAM-koba, die den Fans mit heißen Samba-Rhythmen einheizte, perfekt dazu und so dauerte es auch nicht lange, bis Ponader und Liatos auf 56:3 erhöhten. Haiko Heidermann gelang gegen munter durchwechselnde Dukes zwar eine Resultatsverbesserung, doch die Antwort der Dukes durch Touchdowns von Daniel Evert und Liatos sowie ein Fieldgoal von Ponader zum 73:9 folgte postwendend. Dass in der ausgesprochen fairen Partie am Ende die Konzentration bei den Dukes etwas nachließ und sie durch Ponader nur noch einmal in die Endzone kamen, ist verständlich. Für die Gäste waren schließlich noch Backup-Quarterback Niklas Woelbert und Justin Berg erfolgreich. 80:21 – ein erneutes Ausrufezeichen der Dukes, auf die am kommenden Samstag in Fürstenfeldbruck die nächste schwere Aufgabe wartet.